Ausschreibungen reformieren - Projekte realisieren

Turn Auctions into Action

Wir müssen Ausschreibungen reformieren
und Projekte realisieren

Im Jahr 2024 wurden und werden global Offshore-Windenergieprojekte mit mehr als 50 Gigawatt (GW) Leistung ausgeschrieben - 8 GW davon allein in Deutschland.  

Politiker planen, all diese GW Offshore-Windenergie zu nutzen, um die Strompreise zu senken, die Energieversorgung zu sichern und den Klimawandel zu bekämpfen. Doch die Lücke zwischen diesem Plan und der Projektrealisierung klafft immer weiter auf.

Immer mehr Offshore-Windenergieprojekte werden aufgeschoben oder in anderen Ländern sogar gänzlich aufgehoben, weil die Infrastrukturplanung und Ausschreibungsdesigns nicht zum wirtschaftlichen Rahmen passen. Wir müssen diese Lücke zwischen Worten und Taten schließen.

Der perfekte Plan

In Europa und im asiatisch-pazifischen Raum wurden laut Aegir im ersten Halbjahr 2024 Offshore-Windenergie- Ausschreibungen mit einer Leistung von insgesamt 49 GW gestartet. Allein in Europa wurden laut WindEurope in diesem Zeitraum Offshore-Windenergieprojekte mit einer Kapazität von fast 20 GW bezuschlagt. Dies ist ein Rekord in der Geschichte der Offshore-Windenergie und zeigt, dass die Regierungspläne für die Windenergie immer ehrgeiziger werden.

Aber Pläne sind keine Windenergieprojekte. Viele dieser Vorhaben verzögern sich oder könnten sich gar nicht in Windenergieprojekten materialisieren.

Denn Offshore-Windenergieausschreibungen sind darauf ausgelegt, das meiste Kapital für den Staat zu beschaffen – nicht die meisten Windenernergieanlagen durch die Industrie zu bauen.

Wie können wir also Ausschreibungen reformieren, um Projekte sicher zu realisieren? In unserem Aktionsplan stellen wir drei Lösungsschritte vor:

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Aktionsplan hier lesen

  

Kurz zusammengefasst:

3 Schritte zur Reform von Offshore-Windenergie-Ausschreibungen, um die Lücke zwischen Worten und Taten zu schließen

  

Einführung von Mechanismen zur Umsatzbeteiligung

Ungedeckelte negative Gebotskomponenten wie in Deutschland, hohe Pachtgebühren oder niedrige Erträge an zu dicht geplanten Standorten schwächen die Wirtschaftlichkeit von Projekten durch zusätzliche finanzielle Risiken und gefährden die Realisierung.

Anstelle von unsicheren Einnahmen aus Ausschreibungen mit unabsehbar hohen negativen Geboten, können Regierungen Mechanismen zur Umsatzbeteiligung etablieren und so garantierte Erträge aus der Nutzung des Meeresbodens generieren. Dies kann durch einen zweiseitigen Differenzvertrag (Contract for Difference, CfD) geschehen, der auch für die finanzielle Sicherheit der Entwickler sorgt.

Harmonisierung der Präqualifikations-
anforderungen

Präqualifikationsanforderungen müssen adäquat ausgestaltet sein, EU-weit einheitlich und verbindlich für 100% des Ausschreibungsvolumens gelten. Das isolierte Design von Ausschreibungen hätte negative Auswirkungen auf die Resilienz und Lieferkette der Windindustrie und würde die Realisierung von Projekten verhindern. Eine zumindest europaweite Harmonisierung der Voraussetzungen zur Teilnahme an Ausschreibungen ist für die Skalierung der europäischen OffshoreWindindustrie zum Erreichen der Ziele zwingend erforderlich. Von nationalen Sonderwegen muss abgesehen werden, wenn Skaleneffekte greifen und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie gestärkt werden sollen.

Wert schaffen mit
qualitativen Kriterien

Die Entscheidung für oder gegen ein Projekt sollte nicht nur auf Basis des Preises getroffen werden, sondern auch auf Basis der Qualität. Um einen umfassenden Wert für das ganzheitliche Energiesystem sowie Gesellschaft und Umwelt zu schaffen, sollten Ausschreibungsdesign und -zuschläge ebenso auf sozioökonomischen Kriterien basieren.

Dieser Ansatz bewertet Gebote auf der Grundlage qualitativer Parameter - wie z. B. verbesserte Nachhaltigkeit - und ermöglicht es den Entwicklern, ihre Gebote im Falle höherer Kosten im Zusammenhang mit der Bereitstellung dieser Parameter anzupassen. Nicht-preisliche Kriterien sollten sorgfältig ausgewählt werden und auf einem Ansatz basieren, der in Europa oder international harmonisiert ist. 

  

Zielvorgaben und Erklärungen sind keine Windparks

Jedes Jahr werden neue Versprechen im Kontext der Energiewende gemacht. Versprechen in Form von ehrgeizigen Zielvorgaben, unterzeichneten Erklärungen und festen Volumen. Diese sind wichtig, um ein gemeinsames Engagement für die Energiewende zu fördern. Wenn diese Worte jedoch nicht in die Tat umgesetzt werden, bleibt ein Plan lediglich ein Plan. Solange Pläne nicht zur Realität werden und Offshore-Windstrom nicht tatsächlich erzeugt wird, sind jegliche gesetzten GW-Ziele hinfällig.

Wir freuen uns über Windparks, die tatsächlich installiert werden. 

  

Ausgangslage zur Umsetzung von Plänen in Projekte

  

50 GW 

sind im Jahr 2024 ausgeschrieben: Das größte jemals ausgeschriebene Volumen für Offshore-Wind.

450 GW

Offshore-Kapazität wird allein in der EU benötigt, um im Jahr 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

+10 GW

ist die Anzahl an abgesagten Offshore-Windprojekte im Jahr 2023 weltweit aufgrund von einer nicht-rentablen Projektwirtschaftlichkeit.

   

Standpunkt

Eine erfolgreiche Energiewende braucht eine Reform im Offshore-
Ausschreibungs-
verfahren

In diesem Jahr wird das größte Volumen an Offshore-Windenergie in der Geschichte der globalen Energiewirtschaft ausgeschrieben. Die Pläne für Windenergieprojekte werden immer ehrgeiziger.
Wie können wir sicherstellen, dass diese Projekte zur Realität werden – zu Projekten, die sowohl die hehren politischen Verpflichtungenumsetzen, also auch  der besorgten Bevölkerung bezahlbare und sichere Energie liefern ?

  

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